Geocaching?

Geocaching wird dich nach draußen bringen. Es wird dir einen völlig neuen Blickwinkel auf Orte zeigen, die du schon kennst. Und du wirst neue Orte kennenlernen, an denen du seit Jahren schon unbeachtet vorbei lebst. Es wird nicht nur im Urlaub dein persönlicher Reiseplaner sein, der dich zu Sehenswürdigkeiten abseits des touristischen Mainstreams führt. Auch Zuhause wirst du durch Geocaching viele Orte entdecken, die deiner Bewegung an der frischen Luft ein Ziel geben.

Du wirst beim Geocaching nicht nur spannende Erlebnisse in der Natur haben, wenn du es möchtest, kannst du Teil einer ganz besonderen, bunt durchmischten Gemeinschaft von gleichgesinnten Menschen jedweden Alters werden. Diese teilen alle über Ländergrenzen hinweg dieses schöne Hobby.

Doch was ist es nun konkret, dieses (noch) geheimnisvolle Geocaching? Was braucht man dazu und sicherlich kommt auch schnell die Frage, was es kostet? Darauf will ich dir in diesem Beitrag Antworten geben. Um dich nicht mit den vielen interessanten Fakten zu erschlagen werde ich es hier zumeist bei den groben Erklärungen belassen. Wenn du mehr wissen möchtest sind vertiefende Links gesetzt und am Ende nochmal ein Verweis Literatur.

Was ist Geocaching?

Geocaching ist ein Spiel das hauptsächlich draußen stattfindet. Du bekommst über eine Webseite im Internet Basisinformation inklusiv der Koordinaten zu einem Versteck. Dann gehst du raus und findest es. Als minimale Grundausrüstung dafür wird dein Gerät zum Aufsuchen der Koordinaten und ein Stift benötigt. Als Beweis für deinen Fund trägst du dich in ein Logbuch ein. Manche Geocaches sind groß genug, dass sogenannte Tauschgegenstände darin abgelegt werden können. Dies dient meist der Langzeitmotivation von Kindern, die dann “kleine Schätze” finden können. Solche Tauschgegenstände sollten nur entnommen werden, wenn man etwas Gleich- oder Höherwertiges im Austausch dafür vor Ort lässt. Beim Geocaching hast du Bewegung, frische Luft und erlebst einen Hauch von modernem Abenteuer mit Unterstützung durch Technik.

Das Aufsuchen der Koordinaten, die du zum Finden des Verstecks brauchst, ist kein Hexenwerk. Jedes halbwegs aktuelle Smartphone mit GPS kann dies, egal ob Android oder iOS. Du kannst dir aus einer Vielzahl von (teils kostenlosen) Apps eine aussuchen, die dich zu deinem ersten Fund bringen wird. Im Anschluss freut sich der Verstecker dieses Geocaches, wenn du ihm etwas von deiner Suche im Logbuch des Caches mitteilst.

Es gibt verschiedene Arten von Cachetypen. Es gibt Geocaches, die sind an den Koordinaten versteckt, die dir durch das Listing bekannt sind. Es gibt welche, da musst du erst ein Rätsel lösen oder mehrere Stationen ablaufen, bis du zum Finale kommst.

Jeder Cache besitzt ein virtuelles Logbuch. Dies findest du in seinem Listing, also dort, wo du die Informationen zu seiner Suche her hattest.
Für deinen Eintrag dort bekommst du in deinem Account einen Punkt pro gefundenem/geloggten Cache gutgeschrieben. Mit der Zeit wird dieser Punktestand wachsen. Außerdem verändert sich auf der Übersichtskarte deiner genutzten Webseite das angezeigte Cachesymbol, so dass du schön siehst, was du schon gefunden hast.
Für den Owner, den Besitzer, des Caches ist es spannend, was du ihm in dieses virtuelle Logbuch schreibst. Es ist auch ein Dank und Anerkennung für seine Leistung den Cache zu verstecken, so dass er durch dich gefunden werden konnte.

Irgendwann, wenn dich das Geocaching Fieber so richtig gepackt hat, wirst du selber einen Geocache verstecken wollen. Dafür bieten sich die sogenannten Morsix Regeln an, sind aber keine Pflicht. Vielleicht nimmst du auch erstmal bei einem Event in deiner Nähe Kontakt mit Geocachern auf und redest mit ihnen über dein Vorhaben. Oder du informierst dich vorher gründlich wie man einen Geocache versteckt.

Geocaching kann dich in den Bann ziehen. Schnell ist ein Punkt erreicht, wo du die Welt mit anderen – mit Cacheraugen – siehst. Wie bei jedem anderen Hobby, das Spaß macht und mit positiven Erfahrungen verknüpft ist ,sollte man schauen, dass es sich mit dem Lebensalltag neben Familie, Job und sozialem Umfeld vereinbaren lässt. Geocaching mit all seinen Facetten kann eine Bereicherung sein, ein Ausgleich für Stress und dient der Erholung. Man sollte deshalb nie vergessen, dass es ein Hobby ist. Sonst kann aus Lust schnell Frust werden.

Die aktuell auf deutsch verfügbaren Webseiten, auf denen du Geocaches finden kannst, sind geocaching.com und opencaching.de.

Die Anzahl der gelisteten Caches ist bei geocaching.com wesentlich größer und sie haben eine weltweite Ausrichtung. Prinzipiell ist die Nutzung dort als Basismitglied kostenlos. Du kannst aber auch eine Premiummitgliedschaft für 30Euro/Jahr abschliessen. Dafür bekommst du ein wenig mehr Komfort bei der Benutzung der Seite und wirklich alle gelisteten Caches angezeigt. Details findest du hier.

Opencaching ist eine Opensource Plattform. Dort sind Caches mit dem Schwerpunkt Deutschland gelistet. Dort ist alles frei, es entstehen für dich keinerlei Kosten. Allerdings ist die Anzahl der verfügbaren Caches dort geringer. Details findest du hier.

Bei geocaching.com wird auch zur Anzeige der Cacheinformationen eine kostenlose Anmeldung mit Nickname und Emailadresse vorausgesetzt. Bei opencaching.de ist diese Anzeige auch ohne Anmeldung möglich. Um den Cache online als gefunden zu loggen, brauchen beide Seiten eine Anmeldung, für die sie den Punkt gutschreiben.

Auf beiden Plattformen gibt es Informationen zum Einstieg. Die findest du hier für geocaching.com und hier für opencaching.de. Unabhängig gibt es das Cachewiki.

Mit diesem Text und den hinterlegten Links bist du schon einmal gut aufgestellt und die Grundzüge des Geocachings sollten dir vertraut sein. Vertiefend ist als Buch sicherlich das deutschsprachige Standardwerk „Geocaching I“ von Markus Gründel zu empfehlen. Kompakt, umfangreich, regelmäßig aktualisiert und auch preiswert.

Direktlink zum Verlag

Wenn du noch Fragen hast, wäre hier erstmal ein Link zu Informationsseiten rund ums Thema Geocaching. Es gibt Foren, Blogs, Podcasts und auch Videokanäle. Außerdem gibt es zahlreiche Gruppen in den sizialen Medien. Oder du schreibst einfach einen Kommentar unter diesen Beitrag.

Und nun viel Spaß beim schönsten Hobby der Welt!

Vielen Dank an Palk von gc-lausitz.de, der uns die Nutzung seines Textes freundlicherweise erlaubt hat.

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