Am vergangenen Freitag hat die Stadt Köln bekannt gegeben, dass sie die Fortschreibung des Landschaftsplans nun weiter voran treiben wird. Die Älteren unter euch erinnern sich, dass 2014 ein erster Entwurf zur Fortschreibung veröffentlicht wurde, der weitreichende Einschränkungen bzw. Verbote unseres Spiels in Teilen der Kölner Grünflächen enthielt. Wir hatten damals schon versucht, mit der Verwaltung in Kontakt zu treten und recht umfangreich dargestellt, warum ein Geocaching-Verbot aus unserer Sicht nicht sinnvoll wäre.
In der neuen Beschlussvorlage Nr. 2034/2018 für den Stadtrat ist in der Anlage 1 aufgeführt, welche Einwände (zum Teil auch von euch) es 2014 gegen den damals veröffentlichten Entwurf gegeben hatte und wie die Stadtverwaltung diese bewertet. Die Nummern 11 bis 17 sowie 22 (Seite 16 und Seite 19) beschäftigen sich mit mit unserem Hobby. Das Resultat ist eher enttäuschend. Unsere Argumente und Vorschläge wurden überwiegend nicht berücksichtigt, sondern einfach beiseite gewischt bzw. „zur Kenntnis genommen“.
In der Anlage 2 kann man dann nachlesen, welche Veränderungen es nun gegenüber dem Ursprungsentwurf aufgrund der Einwendungen gegeben hat. Für die kleinteiligen Schutzgebiete mit der Kategorie „geschützter Landschaftsbestandteil“ (2 % der Grünflächen) ist das geplante Geocaching-Verbot insofern etwas aufgeweicht worden, dass dort nun doch an technischer Infrastruktur (also Parkbänken, Wegweisern etc.) Verstecke angebracht werden dürften (siehe Seite 96 Nummer 26).
Aber: Es handelt sich immer noch nur um einen Entwurf! Noch gibt es kein Verbot! Nach derzeitigem Zeitplan der Verwaltung soll der Entwurf Anfang 2019 erneut öffentlich ausgelegt werden, um dann wiederum Rückmeldungen der Bürger (also auch euch) einzuholen. Erst danach folgt der endgültige Beschluss des neuen Landschaftsplans. Selbstverständlich bringen wir uns weiterhin intensiv in den Prozess ein und versuchen, das Verbot abzuwenden. Wir vertrauen dabei weiterhin auf unser Vereinsmotto und sind davon überzeugt, dass ein echter Dialog schließlich doch noch zustande kommen kann.
Wer uns dabei mit Ideen oder aktiver Mitarbeit unterstützen möchte, darf sich gerne an landschaftsplan@geocaching-rheinland.de wenden. Wir freuen uns.