Wir freuen uns riesig! Yippie Yeah!
Der Kölner Stadtrat hat gestern Abend die 12. Fortschreibung des Landschaftsplans Köln beschlossen. Damit ist das seit 2014 drohende Geocaching-Verbot abgewendet. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den unterschiedlichen Unterstützern:
- Bei den fast 600 Geocachern, die an die Stadtverwaltung geschrieben haben,
- beim Deutschen Wanderverband,
- bei unserem Rechtsanwalt, der damals sehr kurzfristig in das Thema eingestiegen ist,
- bei unseren Mitgliedern, die die Finanzierung des Anwalts möglich gemacht haben,
- bei den politischen Gruppierungen, bei denen unser Anliegen auf offene Ohren gestoßen ist und schließlich
- bei den verantwortlichen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die sich mit unserem Anliegen auseinander gesetzt haben.
Wer mag, findet in der Beschlussvorlage in Anlage 3 den Text des neuen Landschaftsplans Köln (siehe dort insbesondere Seite 10) und in Anlage 1 u.a. die Bewertung der erneuten Öffentlichen Ausschreibung (siehe dort Seite 3 letzter Abschnitt).
Für uns Geocacher gelten auch fortan die gleichen Regeln wie für alle anderen Besucher von Wald und Landschaft – keine strengeren und auch keine lockereren. Tiere und Pflanzen dürfen durch unser Hobby nicht zu Schaden kommen und in Naturschutzgebieten gilt für jeden ein Wege-Gebot! Jeder einzelne ist für sein Handeln in der Natur selber verantwortlich und sollte sich nicht hinter der Gruppe verstecken („Die anderen machen das doch auch„).
Sehr schön, dann hat es sich ja gelohnt sich zu engagieren und dafür einzusetzen, dass es keine weiteren Einschränkungen gibt.
Eine kleine Anmerkung zum Satz „Jeder einzelne ist für sein Handeln in der Natur selber verantwortlich und sollte sich nicht hinter der Gruppe verstecken“.
Das ist nur zum Teil richtig. Ein Geocache Owner ist auch dafür mitverantwortlich wie sich Geocacher bei seinem Csache verhalten. Sei es dadurch wie der Cache versteckt und platziert wird oder wie man dorthin kommt. Es gibt einige Faktoren mit denen ein Owner das Verhalten der Cacher ein Stück weit steuern kann. Das muss man sich im Vorfeld überlegen und nicht einfach ne Dose irgendwo hinschmeissen nur damit dort eine Dose ist.
Dasselbe gilt auch für Cacher. Man muss zB nicht querfeldein gehen wenn auch ein Weg zum Cache führt. Und wenn man Fehlverhalten sieht, dann darf man das auch ruhig thematisieren. Dazu gehört für mich auch konstruktives Feedback (inkl. Kritik) in den Logs. Das Log ist nun mal der einige Weg wie gleichzeitig Owner und Community erreichen kann.
Wir sind alle gemeinsam dafür verantwortlich wie andere uns sehen.
Und ich bedanke mich ganz herzlich bei den aktiven Mitgliedern des Geocaching-Rheinland-Vorstands, die diese Sache mit langem Atem über Jahre hinweg vorangetrieben haben: Ratsinformationen verfolgen, Gespräche mit den Ämtern führen, uns Geocacher informieren und mit der Briefaktion einbinden, Anwalt konsultieren, … Das ist ’ne Menge Arbeit für ein Hobby!
Ich schließe mich dem Dank an 🙂