Archiv der Kategorie: Konfliktvermeidung

Jeder Geocacher trägt mit seinem Verhalten dazu bei, wie unser Hobby in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Meistens ist Fehlverhalten jedoch nicht vorsätzlich, sondern der Unkenntnis geschuldet.

Brut- und Setzzeit

Die sogenannte Brut- und Setzzeit bezeichnet die Zeit, in der Tiere brüten beziehungsweise Junge zur Welt bringen. Die Brutzeit ist in NRW in § 52 Abs. 2 Nr. 5 Landesnaturschutzgesetz definiert vom 1. März bis 31. Juli, andere Bundesländer können abweichende Zeiten haben.
Weitere gesetzliche Regelungen wie z.B. § 39 Abs. 1 Bundesnaturschutzgesetz oder § 19a Bundesjagdgesetz legen besondere Schutzmaßnahmen zum Wohl des Jungwildes fest.

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Geocaching-Messestand (updated)

Auch in diesem Jahr wird es wieder einen Geocaching-Stand auf der Messe Jagd und Hund in Dortmund geben. Vom 28. Januar bis 2. Februar besetzen Geocaching-Vereine und engagierte Einzelpersonen den Stand 8.F04 in Halle 8. Auch unser Verein Geocaching Rheinland wird wieder vertreten sein. Wir stehen dort den Messebesuchern als Ansprechpartner für allgemeine Fragen oder konkrete Probleme zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Besuch und bedanken uns schon jetzt beim Geocaching Kreis Steinfurt e.V. für die Organisation im Vorfeld sowie beim Geocaching Schleswig-Holstein e.V., Geocachern aus dem Sauerland, Opencaching und einem Umweltcacher für die tatkräftige Unterstützung!

Update: Einen ausführlichen Bericht zum Messestand gibt es im Geocaching-Blog.

Projekt „Natursport.Umwelt.Bewusst“ beendet

Das Projekt „Natursport.Umwelt.Bewusst“ des Deutschen Wanderverbands ist Ende September zu Ende gegangen. Es hat uns sehr gefreut, dass wir als Verein Geocaching Rheinland e.V. das Projekt im Beirat begleiten durften. Neben den geknüpften Kontakten bleiben vor allem die aus dem Projekt entstandenen Materialien, die es auch zum Herunterladen auf der Projektseite gibt. Vieles davon können wir für unsere Vereinsarbeit sehr gut verwenden.

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Präsentation und Diskussion der Umfrageergebnisse (updated)

Am Samstag, den 1. September wird im Rahmen der Outdoormesse TourNatur in Düsseldorf das Symposium „Natursport.Umwelt.Bewusst“ stattfinden.

Es werden die Umfrageergebnisse zu Kommunikation und Erfahrungen bei Geocaching und Natursport präsentiert (vgl. Umfrage „Kommunikation von Natursporttreibenden“). Mit deren Hilfe will das Projekt „Natursport.Umwelt.Bewusst“ die Verhältnisse zwischen den oft nicht herkömmlich organisierten Natursporttreibenden (am Beispiel Geocaching) untereinander und mit anderen Gruppen aus Landwirtschaft, Naturschutz, Waldeigentum, Tourismus etc. genauer verstehen und diese bei Bedarf verbessern.

Zum Einstieg werden Vertreter der Geocaching-Community aus ihrer Perspektive einen Blick auf die Ergebnisse werfen. Darauf aufbauend findet anschließend eine zweite Diskussionsrunde mit Vertretern aus den Bereichen Tourismus, Sportartikelindustrie und Geocaching sowie Vertretern der Bundesministerien für Umweltschutz und Landwirtschaft statt.

Im Fokus des Symposiums soll die Frage stehen, wie Dialog im Querschnitt der Perspektiven erreicht werden kann und welche Schlüsse wir gemeinsam aus den Umfrageergebnissen ziehen können.

Interessierte sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen und sich in die Diskussionen mit einzubringen.

Beginn Symposium: 13.00 Uhr in der International Lounge der Messe Düsseldorf

[Update] Erste Auswertungen der Online-Umfrage stehen inzwischen auf der Projektseite zum Download zur Verfügung. Weitere vertiefende Auswertungen sollen folgen.
https://natursport-umwelt-bewusst.de/wp-content/uploads/2018/09/Ergebnisse_1.pdf
Eine Zusammenfassung des Symposiums gibt es dort ebenfalls
https://natursport-umwelt-bewusst.de/wp-content/uploads/2018/09/Zusammenfassung_Final.pdf

Dialogforum: „Lasst uns reden“

Am Eventwochenende „Märchenhaft in Kassel“ findet am Sonntag, den 5. August im Institut für Sport und Sportwissenschaft der Uni Kassel ein Dialogforum des Projekts „Natursport.Umwelt.Bewusst“ statt. Das ganze ist auch als GC-Event „Lasst uns reden“ (GC7PP6A) veröffentlicht. „Es soll es darum gehen, die Perspektiven und Interessen anderer Parteien (näher) kennen zu lernen. Vertreter von Jagd, Forst und Umweltschutz wollen Euch ihre Sicht näher bringen und sich mit Euch dazu austauschen. Sicher eine gute Gelegenheit, die ein oder andere Frage zu stellen.“ (Text aus dem Listing).

Nutzt die Gelegenheit, falls ihr in Kassel seid!

Update: Eine Zusammenfassung des Dialogforums findet sich um Downloadbereich des Projekts unter „Zusammenfassung Dialogforum „Lasst uns reden“:“
https://natursport-umwelt-bewusst.de/wp-content/uploads/2018/08/Zusammenfassung_Dialogforum_Lasst_uns_reden.pdf

Projektbeirat „Natursport.Umwelt.Bewusst“

Unser Verein ist vom Deutschen Wanderverband in den Beirat des Projekts „Natursport.Umwelt.Bewusst“ eingeladen worden. Der Projektbeirat hat sich in der vergangenen Woche erstmalig in Kassel getroffen und setzt sich zusammen aus 24 Vertretern von Verbänden und anderen Interessensgruppen. Neben den Akteuren verschiedener Natursportarten wie Wandern, Geocachen und Mountainbiken repräsentiert das Gremium Grundbesitzende, Parkverwaltungen, Naturschutz, Tourismus, Landwirtschaft sowie Jagd und Forst. Weiterlesen

KuLaCaching

Dem ein oder anderen mag aufgefallen sein, dass seit Ende November 2016 im Bergischen Land Caches mit dem Namen „KuLaCache #..“ veröffentlicht wurden. Diese Caches gehören zu einem Projekt der Biologischen Station Rhein-Berg, das vom Netzwerk Landschaftliche Kulturpflege des Landschaftsverbands Rheinland (LVR)  gefördert wurde.

Zu diesem Projekt gehörte

  • die Organisation & Durchführung eines Runden Tisches „Geocaching – Konflikte und Chancen für Mensch und Kulturlandschaft“ (28.04.2016)
  • Durchführung von zwei Event-Caches „Geocaching? – aber natürlich! (1)+(2)
  • Anlegen der o.g. KuLaCaches, 20 Einzelcaches (Tradis & Mysteries) im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis und 3 Multi-Caches auf ausgewählten Bergischen Streifzügen. Die Caches werden nach der Projektlaufzeit von zwei Cacherteams weiter betreut.

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Geocaching? – aber natürlich

Am 25.06. fand im Turmhof in Rösrath das Event „Geocaching? – aber natürlich!“ statt. Die Biologische Station Rhein-Berg hatte eingeladen, mit Geocachern zu diskutieren, wie die gängigsten Probleme mit Jägern, Förstern, Naturschützern oder Waldbesitzern geklärt bzw. im Vorfeld vermieden werden können. Leider musste die ursprünglich angekündigte Exkursion in die Wahner Heide und auch das Grillen entfallen, weil es mal wieder ordentlich regnete. Dafür war dann aber wesentlich mehr Zeit für den Vortrag und die Diskussion verfügbar.

Im Anschluss an die Veranstaltung veröffentliche die Biologische Station eine Zusammenfassung der Veranstaltung (pdf). Den Kernbereich zum naturverträglichen Geocaching zitieren wir auch hier:

Generell sollte man beim Geocaching nicht nur in Naturschutzgebieten (Wegegebot!) besondere Rücksicht nehmen. Es gibt noch eine Reihe weiterer Schutzgebietskategorien, die im Gelände jedoch nicht durch eine Beschilderung gekennzeichnet sind. Bevor man einen neuen Geocache versteckt, ist es ratsam, sich im Internet über die Schutzgebietsgrenzen, innerhalb derer der Cache möglicherweise liegen würde, zu informieren. Zu nennen sind hier beispielsweise Natura2000-Gebiete, gesetzlich geschützte Biotope (§ 30 Bundesnaturschutzgesetz) und Naturdenkmäler.

Natura2000-Gebiete sind europäische Schutzgebiete, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und Vogelschutzrichtlinie ausgewiesen sind. In der Regel sind diese Gebiete gleichzeitig als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Zu den gesetzlich geschützten Biotopen gehören z.B. fließende und stehende Binnengewässer,Quellen, Moore, Sümpfe, Auwälder, Felsen und Feuchtgrünland. Es sind oft kleine Flächen, die aber eine hohe Schutzwürdigkeit besitzen. Daher soll man dort grundsätzlich auf das Auslegen von Geocaches verzichten. Wichtig ist, dass gesetzlich geschützte Biotope nicht durch Schilder im Gelände gekennzeichnet sind und auch nicht vollständig auf Schutzgebietskarten verzeichnet sind. Der Grund dafür ist, dass diese Flächen aufgrund ihrer hohen Schutzwürdigkeit per se gesetzlich geschützt sind und daher nicht zuerst erfasst und als Schutzgebiet ausgewiesen werden müssen. In Karten werden sie erst verzeichnet, wenn ein Kartierer diese Flächen kartiert und beim Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz eingereicht hat.

Naturdenkmäler sind rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechende Flächen bis zu fünf Hektar, deren besonderer Schutz aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen oder wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit erforderlich ist. Die Beseitigung des Naturdenkmals sowie alle Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung des Naturdenkmals führen können, sind nach Maßgabe näherer Bestimmungen verboten. Naturdenkmäler sind in der Regel durch ein Schild oder eine Plakette gekennzeichnet.

Auch in Gebieten ohne Schutzstatus sollte bei der Wahl der Versteckorte Rücksicht auf Flora und Fauna genommen werden. Eine Baumhöhle bietet zwar ein ideales Versteck, kann aber zu Störungen für geschützte Arten wie Spechte, Fledermäuse, Eulen, Kleinsäugern, Insekten oder Amphibien führen. Begehbare Höhlen oder Stollen, die von Fledermäusen als Winterquartier genutzt werden, dürfen vom 1. Oktober bis zum 31. März nicht aufgesucht werden. Steinbrüche und Felswände werden u.a. von Uhu und Wanderfalke als Brut- und Nistplatz benutzt. Eine regelmäßige Störung kann zur Brutaufgabe führen. Darüber hinaus sind Felsen wertvolle gesetzlich geschützte Biotope und Wuchsort vieler seltener Pflanzen.
Während der Brut- und Setzzeit zwischen Mitte März bis Juli können Störungen der Jungtiere schwerwiegende Folgen haben. Auch während dieser Zeit sollte es folglich vermieden werden, sich abseits der offiziellen Wege zu bewegen. Nachts sollten die Wege grundsätzlich nicht verlassen werden, um unnötige Störungen von Wildtieren zu vermeiden. Besondere Regelungen gelten im Umkreis von Horsten von bedrohten Greifvögeln wie dem Rotmilan. Als Fortpflanzungsstätte werden der besetzte Horst und eine störungsarme Umgebung von bis zu 300 m abgegrenzt.

(Biologische Station Rhein-Berg, Informationen zum Event-Cache „Geocaching? – aber natürlich!“ vom 25.06.2016)

Über die genannten Schutzkategorien hinaus gibt es noch weitere, wie z.B. Nationalparke oder geschützte Landschaftsbestandteile u.a. Insofern ist die Zusammenfassung nicht vollständig, gibt aber trotzdem einen guten Überblick.

Nach den Sommerferien wird es eine Wiederholung dieses Events geben. Wir können eine Teilnahme sehr empfehlen!