Archiv des Autors: OH

Ein wenig Juristerei

Das Projekt „Natursport.Umwelt.Bewusst“ des Deutschen Wanderverbands hat sich auch mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Geocachings beschäftigt und dazu zwei Ausarbeitungen veröffentlicht. Wer sich also etwas genauer in diese Thematik einlesen möchte, findet auf der Downloadseite des Projekts u.a.:

5 Jahre Geocaching Rheinland

Heute vor 5 Jahren wurde unser Verein Geocaching Rheinland e.V. gegründet.

Seitdem stehen wir in der Region als Ansprechpartner und Anlaufstelle zum Thema Geocaching zur Verfügung und betreiben Umweltbildung.

Vielen Dank an unsere Mitglieder, Unterstützer und Freunde!

Bitte helft uns, ein Geocaching-Verbot abzuwenden

Die Kölner Stadtverwaltung hat inzwischen ihren Entwurf für die Fortschreibung des Landschaftsplan Köln vorgelegt. Darin ist weiterhin vorgesehen, in Naturschutzgebieten und an Naturdenkmalen Geocaching grundsätzlich zu verbieten sowie in den sog. geschützten Landschaftsbestandteilen außerhalb technischer Infrastruktur (z.B. Parkbänke). Nähere Infos findet Ihr hier. Natürlich bemühen wir uns als Verein weiterhin die Stadt von diesem Plan abzubringen.

Seit dem 08.03. und noch bis zum 12.04.2019 liegt der Plan öffentlich aus und jede*r kann in dieser Zeit Einwände vortragen. In dieser Phase kann der Verein Geocaching Rheinland e.V. eure Unterstützung dringend gebrauchen.

Bitte schreibt innerhalb der oben genannten Frist einen Brief an die Stadtverwaltung.

Wir haben für Euch ein Musterschreiben (.docx) vorbereitet, das Ihr gerne verwenden könnt. Wenn Ihr möchtet, bringt darüber hinaus eigene Gedanken aufs Papier. Bitte bleibt bei allem Unverständnis über die geplante Regelung freundlich und sachlich. Beschimpfungen oder Wutausbrüche sind unserem Anliegen nicht dienlich.

Sehr gerne könnt Ihr diesen Aufruf und das Musterschreiben auch an Nicht-Vereinsmitglieder und bei euren GC-Stammtischen und CITOs weitergeben.

Mögliche Stichpunkte für Euren persönlich formuliertes Einspruch:

  • Fordert die Stadt Köln auf, auf das Verbot zu verzichten
  • schildert, was Geocaching für euch bedeutet und wie es eure Wahrnehmung der Umwelt geprägt hat
  • verweist auf unsere Spielregeln – die Guidelines von Groundspeak, die u. a. sicherstellen sollen, dass die Umwelt nicht durch unser Spiel geschädigt wird
  • erwähnt den Reviewing-Prozess und die Möglichkeit, dass jeder Mitspieler problematische Caches archivieren lassen kann (Needs Archive -> NA-Logs)
  • berichtet von CITO-Events, bei denen Geocacher sich aktiv für die Umwelt einsetzen und/oder wie ihr euch in der Landschaft verhaltet
  • beschreibt, wie ihr euch durch ein Geocaching-Verbot und die Diskussion darum stigmatisiert fühlt
  • vergleicht Köln mit anderen Städten, die Geocaching aktiv in ihr Tourismuskonzept aufgenommen haben oder die mit Geocachern positiv im Gespräch sind (z. B. Düsseldorf).
  • flechtet – wenn ihr wollt – die Aktivitäten von Geocaching Rheinland e.V. und anderen Geocachern ein, um Konflikte zu vermeiden und als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen

Zweites Treffen der Geocaching-Vereine

Am vergangenen Wochenende (09.03.2019) fand in Kiel das zweite Treffen der deutschen Geocaching-Vereine statt. Der Verein Geocaching Schleswig-Holstein e.V. hatte eingeladen und viele Vereine waren in den Norden gereist.

Ferner

Zum Treffen selbst, den Themen und Ergebnissen haben die Gastgeber bereits auf ihrer Internetseite berichtet.

Öffentliche Auslegung des Landschaftsplan Köln

Die Stadt Köln hat heute im Amtsblatt Nr. 8/2019 das Terminfenster 08.03 bis 12.04.2019 für die öffentliche Auslegung der Fortschreibung des Landschaftsplan bekannt gegeben. Im neuen Landschaftsplan sind weiterhin Geocachingverbote in den Kölner Grünflächen vorgesehen.

Während der Auslegungsfrist besteht die Möglichkeit für jede*n, sich zum Entwurf zu äußern. Bitte nutzt die Gelegenheit! Unseren Mitgliedern werden wir dafür nach Karneval ein Musterschreiben zur Verfügung stellen.

Ein Schutzzaun für Amphibien 2019 (Update)

Es ist wieder die Jahreszeit gekommen, um die Schutzzäune für Amphibien zu errichten, damit sie nicht dem fließenden Verkehr zum Opfer fallen.
So gab es auch vom Verein in guter Zusammenarbeit mit BUND und NABU im Bereich des NSG Dellbrücker Heide (so wie im letzten Jahr) einen CiTo und es waren wieder fleißige Helfer am Werk um den langen Zaun zu errichten.

Vielen Dank an die fleißigen Helfer aus der Geocacher-Szene Kölns und Umgebung!

Update 12.03.2019: Der Radiosender WDR 4 hat am 09.03.2019 in seiner Sendung „Drinnen und Draußen“ über die Aktion berichtet.

Jagd trifft Geocaching, Geocaching trifft Jagd

Vor einiger Zeit wäre es noch eine spektakuläre Meldung gewesen, inzwischen ist es ein Regeltermin: Auf Europas größter Jagdmesse vom 29. Januar bis 3. Februar in Dortmund wird es wieder einen Stand geben, an dem sich Geocachingvereine und engagierte Geocacher dem Dialog mit den Messebesuchern stellen. Wie in den letzten Jahren haben die Kollegen aus dem Kreis Steinfurt die Organisation übernommen.

Auch unser Verein wird an allen Tagen in der Halle 3B am Stand 3B.E24 vertreten sein. Wir freuen uns auf Besuch.

Landschaftsplan Köln – Beschluss zur Auslegung

Ratsbeschluss
Am 18.12. wird der Kölner Stadtrat als Tagesordnungpunkt 10.33 beschließen, den Entwurf des überarbeiteten Landschaftsplans Köln für die Dauer eines Monats öffentlich auszulegen. In diesem Entwurf ist weiterhin vorgesehen, das Geocaching in Naturschutzgebieten und an Naturdenkmalen vollständig bzw. in geschützten Landschaftsbestandteilen mit Ausnahme von Verstecken an technischer Infrastruktur (Parkbänke, Wegweiser etc.) zu verbieten (siehe Anlage 2). Nach der Auslegung wird der Landschaftsplan ggf. nochmal abgeändert und dann endgültig beschlossen.

Wie groß ist die betroffene Fläche?
Das Stadtgebiet von Köln umfasst ca. 405 km2. Eine Hälfte unterliegt den Bebauungsplänen, dort finden sich also Verkehrsflächen, Wohn- und Gewerbebebauung sowie Industrieflächen. Im Geltungsbereich des Landschaftsplans liegt die andere Hälfte – mit ca. 230 km2 (Fn 1). Der Landschaftplan gliedert die Grünflächen in verschiedene Schutzkategorien:
74 Landschaftsschutzgebiete (ohne Geocaching-Verbot): ca. 166 km2
22 Naturschutzgebiete: ca. 26 km2 (ohne die Wahner Heide, Fn 2)
174 geschützte Landschaftsbestandteile: ca. 35 km2
Zahlreiche punktuelle Naturdenkmale

Das Verbot betrifft also eine Fläche von rd. 61 km2 bzw. einem Viertel (26 %) der Grünflächen! Dort soll uns künftig Erholung und Naturerfahrung versagt werden, während andere Besucher wie z.B. Spaziergänger, Wanderer oder Radfahrer die Gebiete für ihre Zwecke selbstverständlich nutzen dürfen.

Leider gibt es im Internet keine zusammenhängende Karte über die Schutzgebiete, aber auf den Seiten der Stadt findet ihr neun Teilkarten als PDF. Dort könnt ihr nachsehen, ob eure Umgebung, eure Verstecke oder eure bevorzugten Ausflugsziele von der Planung betroffen sind.

Bürgerbeteiligung
Während der einmonatigen Auslegung (voraussichtlich im 1. Quartal 2019) haben die Kölner Bürger*innen dann nochmals die Gelegenheit, ihre Bedenken gegen den Entwurf vorzutragen. Wir bitten euch, davon reichlich Gebrauch zu machen. Wir werden euch über den genauen Zeitraum noch informieren, aber Ihr könnte ja schon mal anfangen zu formulieren, warum Geocaching sehr wohl naturverträglich ausgeübt werden kann (Guidelines, Reviewing, NA-Logs) bzw. die Verbote überflüssig sind.

Fotowettbewerb
Begründet wird das anstehende Verbot u.a. damit, das „es sich um eine Freizeitnutzung handelt, die ein besonderes Gefährdungspotenzial für die artenschutzrechtlichen Belange beinhaltet, da die Verstecke, in die die Caches gelegt und entsprechend auch besucht und dadurch beunruhigt werden, beispielsweise als Brut- oder Lebensraum dienen oder dienen können (beispielsweise Baumhöhlen).“ Wir bitten euch daher um Fotos von naturverträglichen Verstecken. Postet Fotos in den sozialen Medien unter dem Hashtag #naturverträglichesVersteck und mailt uns den Link an landschaftsplan@geocaching-rheinland.de oder verlinkt uns (@GCRheinland).

_
Fn 1: Genaue Zahlen sind auf der Internetseite der Stadt nicht zu finden. Daher hier immer nur circa, so dass die Summen nicht exakt zusammenpassen. Für eine Veranschaulichung der Größenordnung sollte es aber ausreichend sein.

Fn 2: Die Wahner Heide hat einen eigenen Landschaftsplan – (noch) ohne Geocaching-Verbot

Afrikanische Schweinepest

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) NRW hat ein Merkblatt für Wanderer und Pilzsammler (und wer sich sonst noch so im Wald aufhält) zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) herausgegeben. ASP wurde bei Wildschweinen in Belgien nachgewiesen, etwa 60 km von der deutschen Grenze entfernt. ASP ist eine meist tödliche, schwere Erkrankung unter Wild- und Hausschweinen, die von Viren ausgelöst wird. Menschen oder andere Tiere können daran nicht erkranken!

  • Bitte entsorgen Sie keine Lebensmittelreste in freier Natur oder in offenen, leicht
    zugänglichen Mülleimern!

Wenn Sie beim Waldspaziergang oder beim Pilze sammeln ein totes Wildschwein entdecken:

  • Bitte nichts anfassen! Wenn Sie Kontakt mit dem Kadaver hatten, reinigen Sie alles so gründlich wie möglich, um eine Verbreitung zu vermeiden!
  • Melden Sie diesen Fund bitte umgehend beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) unter der Telefonnummer 0049 (0)201 / 714488. Der Bereitschaftsdienst des LANUV kümmert sich in Abstimmung mit den Kommunen um die schnelle Sicherung und Untersuchung des Wildschweins.

Durch den Ausbruch im benachbarten Belgien sind nicht nur unsere Wildschweine bedroht, sondern auch unsere Hausschweine! Bitte helfen Sie uns, eine Einschleppung und Ausbreitung zu verhindern!

Download Merkblatt ASP